Für eine gesündere Region

FÖRDERUNG Die Gesundheit von Kindern ist nur ein Themenschwerpunkt, dem sich das Gesundheitsforum widmen will. Dafür will Alexander Schreck Menschen miteinander vernetzen.

 

Bad Kissingen - Bis 2019 gibt der Freistaat für die Region 230 000 Euro aus. Genauer, für die Gesundheitsregion Bäderland Bayerische Rhön. Noch genauer, für die "Gesundheitsregion plus". Alexander Schreck leitet die Geschäftsstelle und betreut das Projekt organisatorisch. Er will, dass am Ende dieser fünf Jahre nicht nur diskutiert wurde. Der 43-Jährige ist seit 20 Jahren in der Branche und weiß, welche Themen von Bedeutung sind.

Das Gesundheitsforum besteht aus 21 Mitgliedern aus zwei Landkreisen: Apotheker, Ärzte, Firmenchefs, das Gesundheitsamt, die Kassenärztliche Vereinigung und weitere Akteure aus den Landkreisen Bad Kissingen
und Rhön-Grabfeld, die im Gesundheitswesen mitmischen. Vorsitzender des Gremiums ist Landrat Thomas Bold (CSU). Um die Koordination, die Organisation und die Betreuung von Projekten kümmert sich seit Juni
Alexander Schreck in der dafür eingerichteten Geschäftsstelle im Rhön-Saale Gründer- und Innovationszentrum (RSG) in Bad Kissingen. Das Forum soll steuern und managen. Es hat sich zur Aufgabe gemacht, zu analysieren, wo die Region in den Bereichen Gesundheitsförderung, -Versorgung und Prävention steht. Daraus wollen die Teilnehmer des Forums Ziele abstecken, die von Arbeitsgruppen mit Maßnahmen und Projekten
erreicht werden sollen. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) unterstützt die Projektarbeit des Gesundheitsforums wissenschaftlich. Jetzt haben sich alle Mitglieder des Forums zum ersten Mal zusammengesetzt, um den Grundstein zu legen und zu beraten, was zuerst angegangen werden soll.

Infoportal mit Gesundheitstipps

"Es sollen Projekte entstehen, die für die Leute vor Ort einen Nutzen haben", sagt Alexander Schreck. Alles, was hinter der "Gesundheitsregion plus" steckt, soll am Ende einen konkreten Nutzen für die Bürger
haben. Am Rande soll ein Infoportal für die Bevölkerung entstehen. Alexander Schreck will, dass Infos auf der bestehenden Website www.gesundheitsregionbaederland.de gebündelt werden. In einem internen Bereich sollen sich künftig alle Akteure virtuell vernetzen können. Gesundheitstipps und Ärzte-Infos sollen den Bürgern einen Mehrwert bieten. Für die Arbeit im Forum müsse zuerst analysiert werden, was vor Ort wichtig sei, sagt der Leiter der Geschäftsstelle, die das Gesundheitsforum und die Arbeitskreise miteinander verknüpfen soll. Alexander Schreck sieht die neue Geschäftsstelle als "treibende Kraft". Sie soll eine "Plattform für die Vernetzung" werden. Dort sollen die Fäden zusammenlaufen. Mit den Aufgaben: Akteure vermitteln, Projekte begleiten, Infos bündeln und Fördermöglichkeiten überblicken. Alexander Schreck kennt sich mit Gesundheitsthemen aus. Und das nicht nur, weil er selbst gesund lebt.


Erfahrung in der Branche

Der 43-Jährige stammt aus Stockheim im Nachbarlandkreis Rhön-Grabfeld. Als Physiotherapeut hat er als Abteilungsleiter in verschiedenen Kliniken gearbeitet. Neben Bad Kissingen war er beruflich eine zeitlang in der Schweiz. Am RSG hat er den Master in Gesundheitsmanagement absolviert. In den vergangenen zwei Jahren hat er als selbstständiger Praxismanager gearbeitet und viele Kontakte gesammelt, die er jetzt vernetzen
will. Der 43-Jährige ist in der Region verwurzelt. Er begeistert sich für Triathlon und ist auch sonst gern in der "gesundheitsfördernden Landschaft" der Umgebung unterwegs: "Hier in der Rhön ist es schwierig, sitzen zu bleiben. Die Region verlockt zum Rausgehen und zur Bewegung." Umso wichtiger ist es ihm, die Menschen mit der Bewegungslust anzustecken.

Ein bedeutender Punkt beim Thema Kindergesundheit, didas das Forum angehen will. Alexander Schreck stellt sich vor, über Kitas, Schulen und vor allem die Eltern das Bewusstsein wecken und stärken zu könnenzusammen mit Akteuren wie Ergotherapeuten, Erziehern und Ernährungsberatern. Weitere Aktivitäten des Forums könnten in solche Richtungen gehen: psychische Gesundheit, betriebliche  Gesundheitsförderung, Hausärztemangel und Migrantenversorgung. Bis zum nächsten Treffen im Oktober sollen Arbeitsgruppen Themen ausarbeiten über deren Umsetzung das Gremium beräf und die künftigen Schwerpunkte festlegt. Die wichtigste Voraussetzung für Alexander Schreck: "Die Akteure im Netzwerk müssen motiviert sein." Generell sei das Forum offen und erweiterbar.

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